Woher kommt das Grüne Gas? Welche Vorteile birgt es? Und: Ist Ihre Gasheizung fit für die Energiewende? Viele Fragen ranken sich um die grünen Alternativen zu den fossilen Brennstoffen. Fest steht schon jetzt: Das Gas der Zukunft steht dem Erdgas in nichts nach. bösch ist für den nächsten Schritt in Richtung nachhaltiges Heizen gerüstet.
Das alternative Gas der Zukunft, auch Greengas oder Grünes Gas genannt, gilt als nachhaltige und klimaneutrale Alternative zum fossilen Erdgas. Gerade deswegen ist es ein wichtiger Wegbereiter der Energiewende und wird den Mix an erneuerbaren Energien in Zukunft immer stärker prägen.
Herstellung, Einspeisung und Speicherung des erneuerbaren Gases sind aber nicht nur umweltfreundlich und komplett CO2-neutral. Der Umstieg von Erdgas auf Biogas und Synthesegas ist nebenbei auch noch praktisch − greift man doch dabei auf die bereits bestehende Infrastruktur der Erdgasnetze und -speicher zurück.
Ob in der Industrie, beim Heizen der eigenen vier Wände, bei der Energiegewinnung oder in puncto Mobilität – mit dem Greengas kann man alles tun, was mit dem fossilen Erdgas auch möglich ist:
Abfälle aus der Land- und Forstwirtschaft und überschüssiger Grüner Strom machen’s möglich. Folgende Alternativen zum fossilen Erdgas können für Ihre boesch Gasheizung genutzt werden:
Biogas wird aus landwirtschaftlichen Reststoffen gewonnen. Im Konkreten sind das Ernteabfälle wie Getreidestroh, Rebschnitt und Rübenblätter, Stallmist, Reste aus Großküchen, aber auch Altholz und diverse Sägenebenprodukte.
Dieser Ausschuss aus der Land- und Forstwirtschaft wird in biochemischen Prozessen zu Grünem Gas vergoren. In der Regel dauert das in etwa 60 Tage. Danach erfolgt die Reinigung, und aus dem Biogas wird Biomethan. Das wiederum kann schließlich problemlos ins Gasnetz eingespeist und in den bestehenden Speichern nachhaltig gelagert werden kann.
Ziel ist es, die österreichischen Gasspeicher in Zukunft mehr und mehr mit erneuerbaren Gas aufzufüllen und sich zugleich Schritt für Schritt vom Erdgas zu verabschieden. Genug Speicherkapazität hat Österreich dabei in jedem Fall: Derzeit können in den bestehenden Infrastrukturen acht Milliarden Kubikmeter Gas gespeichert werden – in Österreich ist das ungefähr der Gasbedarf eines ganzen Jahres.
Bei dem alternativen Gas aus Wasserstoff greift man auf bereits erzeugte Wind- und Solarkraft zurück. Der überschüssige Öko-Strom wird in Wasserstoff und in weiterer Folge in Synthesegas umgewandelt. Auch das Synthesegas lässt sich problemlos in die bereits bestehenden Gasnetze und Gasspeicher einspeisen. Der Vorteil: So kann bereits gewonnene, aber nicht speicherbare Energie haltbar gemacht werden.
Aktuell macht Erdgas 20 Prozent des Gesamtenergiebedarfs in Österreich aus. Insgesamt sind eine Million Haushalte an das Gasnetz angeschlossen. Ziel der Österreichischen Gaswirtschaft ist es, bis 2050 Erdgas weitgehend durch erneuerbares Gas zu ersetzen.
Österreich kann dabei auf viele – zum Teil noch ungenutzte – Ressourcen aus Land- und Forstwirtschaft zurückgreifen. Aktuell ließen sich etwa vier Milliarden Kubikmeter Biomethan aus Reststoffen und etwa zwei Milliarden Kubikmeter Wasserstoff aus überschüssigem Sonnen- und Windstrom gewinnen. Damit könnte mehr als die Hälfte des derzeitigen heimischen Gasbedarfs gedeckt werden.
Dennoch: Die gänzliche Abdeckung des gesamten österreichischen Bedarfs ist mit dem heimischen Greengas noch nicht möglich. Deswegen setzt man für die Zukunft auch auf Importe aus sonnen-, wind- und Agrarland-reichen Partnerländern.
Je mehr fossile Brennstoffe durch grüne Alternativen ersetzt werden, desto besser. Alternativen zur Gasheizung sind dabei wichtiger Player, wenn es um die Energiewende geht.
bösch nimmt seine Verantwortung im Bereich Nachhaltigkeit wahr und hat sich zum Ziel gesetzt, zu einer lebenswerten Umwelt beizutragen – auch für nachkommende Generationen. Das spiegelt sich auch in den Produkten von bösch wider.
Mit dem Greengas-Ready-Icon bestätigen wir: Alle neuen Gas-Heizzentralen sind für den Umstieg auf erneuerbares Gas ausgerüstet. Neue Technologien ermöglichen schon jetzt den Einsatz von Bio- und Synthesegas. Das bedeutet für Sie: Gleiche Leistung, gleiches Gerät – aber nachhaltiger Brennstoff.