Die Anschaffung einer Wärmepumpe - Ein Kundenbericht aus erster Hand

 

Frau S. teilt aufschlussreiche Erfahrungen über ihren Weg als neue bösch Kundin. Sie erläutert sorgfältig ihre Überlegungen bei der Auswahl des passenden Heizsystems. Sie beschreibt ihre Interaktionen mit dem Installationsfachmann, und führt uns durch die Phasen der Entscheidungsfindung, Installation sowie die Bewertung des abschließenden Ergebnisses.

Frau S. berichtet über ihre Erfahrung als bösch Kundin

Begonnen hat alles mit einer kleinen Wasserlacke, die ich im November 2023 im Keller unseres Einfamilienhauses unter der Gastherme entdeckte.

Schockdiagnose des eilends herbeigerufenen Installateurs: Der 15 Jahre alte Warmwasserspeicher, der mit der Gastherme fest verbaut war, hatte offenbar ein Leck.

Die nächste schlechte Nachricht: Kauf und Einbau eines neuen Warmwasserspeichers derselben Bauart (ein anderes Modell hätte nicht hineingepasst) hätte mehrere Tausend Euro gekostet.

Und für die Gastherme selbst waren in letzter Zeit immer mehr Wartungs- und Reparaturkosten angefallen.

 

Was tun?

Mein Mann und ich entschlossen uns zu einem Schritt, der uns schon länger vorgeschwebt war:  Wir steigen endlich aus fossiler Heizenergie aus und investieren in alternative Quellen.

Gesagt, getan. Wir schritten zur Tat.

Ganz so einfach war es dann aber doch nicht: In dem Wust an Angeboten den Durchblick zu bekommen war eine echte Herausforderung.

Relativ rasch war uns klar, dass die häufig empfohlene Fernwärme nicht in Frage kommt, da ein Fernwärmeanschluss in unserer ländlichen Gegend nicht möglich ist. (Fernwärme wird außerdem derzeit häufig noch aus fossilen Energien erzeugt, wie wir erfahren haben. Förderfähig sind nur Anschlüsse an hocheffiziente und klimafreundliche Fernwärmequellen).

Pelletsheizungen schieden aus Platzgründen aus, dafür haben wir keinen Raum im Keller. Zudem sind Pellets schon recht teuer geworden.

 

Wärmepumpen kamen schließlich in die engere Wahl. Wir haben eine Fußbodenheizung, da bietet sich diese Heizungsart besonders an. Außerdem waren Wärmepumpen bereits in einem Energieprotokoll empfohlen worden (kostenloser Energieberatungs-Service vom Land Salzburg – diesen können wir wärmstens empfehlen:).

Von den Wärmepumpen wiederum kam nur eine Luftwärmepumpe in Frage, da unser Garten für die nötigen Tiefenbohrungen einer Erdwärmepumpe viel zu klein ist.

Über den Installateur unseres Vertrauens haben wir schließlich zwei Angebote eingeholt.

Die Spezifikationen waren in beiden Fällen ähnlich, und auch die Kosten nahezu gleich.

Ausschlaggebend für unsere Entscheidung waren letztlich drei Aspekte:

  1. Das Verkaufsgespräch mit dem Berater der Fa. Bösch, der sich viel Zeit genommen hat und alle unsere Fragen (wir hatten viele!) kompetent beantwortete. Man hatte das Gefühl, in guten Händen zu sein.
  2. Die Förderungen – mehr als die Hälfte der Kosten konnten wir über Förderungen decken. Auch hier hat uns der Bösch-Berater Tipps zu zusätzlichen Förderungen gegeben, die wir ansonsten übersehen hätten.
  3. Der Rat unseres Installateurs: Ein guter Kundendienst ist im Fall der Fälle Gold wert. Und die Firma Bösch sei da die beste, so seine Erfahrung.

Und eigentlich gab es noch einen vierten Punkt: Da die Außeneinheit direkt vor dem Haus steht, war uns auch das Design wichtig. Das Gerät sieht geradezu stylish aus. Auch das Gerät für innen ist optisch ansprechend – im Grunde wie ein großer Kühlschrank in Metall-Optik.

 

Bestellung und Lieferung

Mitte Dezember haben wir die Wärmepumpe bestellt, Mitte Januar wurde sie geliefert, Ende Jänner waren die Installations-, Elektro- und Inbetriebnahmearbeiten abgeschlossen.

Es ging alles ruck-zuck, nur ein Monat von der Bestellung bis zum laufenden Betrieb (und das trotz Weihnachts- und Urlaubszeiten) – da staunt man als gelernte Österreicherin!

 

Einbau und Inbetriebnahme

Die Installationsarbeiten waren dann allerdings aufwendiger als wir gedacht hatten. Eine Kernbohrung von außen war erforderlich, für die Außeneinheit musste ein Fundament angelegt werden. Und da die Inneneinheit in einem Raum in der Mitte des Kellers aufgestellt wurde, waren auch entsprechende Verrohrungen erforderlich. Eine Woche lang war komplette Baustelle, mit Lärm und Staub und Dreck (da muss man durch!). Die Elektroarbeiten erforderten zwei Arbeitstage, diese wurden parallel durchgeführt.

Letztlich hat dann die Inbetriebnahme noch einen Tag gedauert.

 

Laufender Betrieb

Mittlerweile läuft unsere Bösch Wärmepumpe schon seit einigen Wochen, alles funktioniert bestens, und sie ist tatsächlich leise. Meist hört man sie gar nicht, und auch wenn sie hochfährt, ist das Geräusch nur ein Brummen. Wir – und vor allem auch unsere Nachbarn (!) – waren angenehm überrascht.

Kurzum: Wir sind rundum zufrieden mit unserer Entscheidung. Tatsache ist allerdings auch, dass wir uns die Investition ohne die derzeit hohen Förderungen nicht hätten leisten können.

Wie bald sich unser Anteil an der Investition durch eingesparte Gaskosten und geringere Wartungskosten amortisiert, werden wir erst noch sehen. Wichtig war uns in erster Linie zunächst die Unabhängigkeit vom Gas. Allerdings steigt mit einer Wärmepumpe die Abhängigkeit vom Strom, da die Pumpe trotz aller Effizienz den Stromverbrauch deutlich erhöht.

Unser nächstes Projekt lautet daher: Erweiterung unserer bislang sehr kleinen Photovoltaik-Anlage von derzeit 3 kWp auf 12 kWp.

Allerdings sind die Förderungen für Photovoltaik zurzeit so gering, dass wir die Kosten nicht stemmen können. Aber vielleicht gibt es auch da bald bessere Förderungen.

Ob so oder so: Wir genießen erstmal, dass mit der Wärmepumpe alles so gut gelaufen ist. Gespannt sind wir auch auf den Sommer: Unser Modell hat nämlich auch eine Kühlfunktion!

 

 

 

 

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe von Frau S. 

 

Frau S. hat noch folgende Tipps:

Die Inbetriebnahme, die einige Stunden dauert, sollte man unbedingt lange genug im Voraus vereinbaren – bei uns betrug die Vorlaufzeit 5 Tage. Das heißt, auch wenn Installateur und Elektriker ihre Arbeiten abgeschlossen haben, läuft die Wärmepumpe erst nach abgeschlossener Inbetriebnahme mit allen Tests durch den technischen Dienst! Will man unterbrechungsfrei heizen und Warmwasser nutzen, sollte dies also bedacht werden.

Auch der Aufstellort des Außengeräts will gut überlegt sein, nicht nur wegen der Optik, sondern auch, um Geräuschentwicklung und Installationsaufwand zu minimieren. Ich empfehle unbedingt, sich diesbezüglich sowohl mit Verkaufsberater als auch Installateur und Elektriker abzusprechen.

Zu den verschiedenen Förderungen gibt es auf der Website von Bösch einen sehr einfach zu nutzenden Förderkompass.

Sehr hilfreich ist es auch, wenn Installateur und Elektriker – wie in unserem Fall – Erfahrung mit dem Einbau von Wärmepumpen haben, da die Arbeiten nicht zu unterschätzen sind.

 

Kundenerfahrungsbericht

Produkt: bösch Wärmepumpe

Modell: Modulierende Luft/Wasser-Wärmepumpe MOZART9WAC-RW60 mit Kombispeicher und Klimafunktion

Aufstellort: Einfamilienhaus im Flachgau (Baujahr 2008), Bundesland Salzburg

Bisherige Heizquelle: Erdgas

 

Ausführende Unternehmen:

Installation/Anlagenbauer: Fa. Hallsan, 5300 Hallwang

Elektrik: Elektrotechnik Alexander Klein, 5301 Eugendorf

 

Bösch-Berater: Lukas Niederreiter

Bösch-Techniker (Inbetriebnahme): Manuel Stückelschweiger

Gewährte Förderungen: 66 Prozent der Gesamtkosten durch Aktion „Raus aus Öl und Gas“ (Bundesförderung, Förderung Land Salzburg, Förderung Salzburg AG) sowie Förderung der Wohngemeinde.