Gas-Brennwert-Wandheizzentrale QLXR

    • Heizzentrale mit drehzahlgeregelter Energiesparpumpe
    • Für Ein- oder Mehrkreisanlagen
    • Leistungsbereich 3,5 kW ... 24,3 kW
    • Normnutzungsgrad bis 109,7 %
    • Modulation 1:5
    • Mit eingebauter Abgasrückschlagklappe für Mehrfachbelegung (Kaskade)
    • H2-ready (für bis zu 30 Vol.-% Wasserstoff)
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Produktbeschreibung

QLXR15D ... QLXR60
  • Hochmodulierende, wandhängende Gas-Brennwert-Heizzentrale
  • Trinkwarmwasser(TWW)-Bereitung über eingebautes 3-Wege-Verteilventil (bei QLXR15D/25D) oder über Ladepumpe
  • Mit Emissions- und Wirkungsgrad-Garantie gemäß Ländervereinbarung 
    Art. 15a B-VG sowie FAV
  • Hoher Normnutzungsgrad und emissionsarme Verbrennung von Erdgas bzw. Flüssiggas (Propan)
  • Großflächiger, mehrstufiger Spezial-Edelstahl-Wärmetauscher mit geschlossener, wassergekühlter Brennkammer und seitlichen Umlenktaschen aus Al
  • Keramikflächenbrenner
  • Vollständige Kapselung mit Kunststoffgehäuse
  • Elektronische Zündung mit Ionisations-Flammenüberwachung
  • Drehzahlgeregeltes Gleichstromgebläse für stufenlose Leistungsregelung
  • Eingebaute drehzahlgeregelte Energiesparpumpe
  • Eingebaute Gasregel- und Sicherheitsarmatur mit Gasventil und Gasdruckregler mit Gas/Luft-Verhältnisdruckregler 1:1 für den vollmodulierenden Betrieb mit Verbrennungsgemischregelung
  • Temperatur- und Wasserdrucksensoren 
  • Mit eingebauter Abgasrückschlagklappe für Mehrfachbelegung (Kaskade)
  • Sicherheits- und Entlüftungsventil sowie Schmutzfilter im Kesselrücklauf
  • Kunststoff-Siphon für Sicherheits- ventil und Kondensatabführung
  • Zuluft- und Abgasstutzen für den Anschluss eines Koaxialrohres (Ø125/80 mm) oder von Einzelrohren (Ø80 mm)

QLXR25C (Kombizentrale)

  • Integrierte TWW-Bereitung
  • Thermostatisches TWW-Mischventil und Kaltwassersicherheitsgruppe
  • Eingebauter Komfort-Speicher (14 l)
  • Integriertes Expansionsgefäß (12 l)

Regelung

  • Eingebautes Mikroprozessor-Steuergerät für die vollautomatische Steuerung und Regelung sowie die Sicherheitsüberwachung
  • Temperaturregelung über interne oder externe Sollwertführung mit überlagerter Gradientenregelung und stufenlos gleitender Leistungsanpassung
  • Erfassung und Regelung der Temperaturspreizung über die Drehzahlsteuerung der eingebauten Energiesparpumpe (25 % … 100 %)
  • Notlauf-Funktionen mit eingeschränktem Betrieb und Vorwarnung bei Erreichen von Grenzwerten für Wasserdruck, Durchfluss, Abgastemperatur bzw. Ionisationsstrom
  • Bedienung über analoge Bedien-Oberfläche und LCD-Display mit Klartextanzeige für alle Einstellungen des Regelgeräts
  • Getrennte Funktionstasten für Heizung, Trinkwarmwasser und Handbetrieb
  • Drehknopf für Raumtemperatur-Sollwert
  • Anzeige von Betriebsart, Störungen, Serviceintervall etc.
  • Infotaste für Abfrage der aktuellen Werte bzw. des Anlagenzustandes z.B. Raum- und Außentemperatur, Solarstatus etc.
  • TWW-Ladung mit TWW-Fühler BF-QLXR
  • Individuelle Wochen-/Tagesheizprogramme für Heizung und Trinkwarmwasser
  • Uhr mit Datumsfunktion und automatischer Sommer-/Winterzeit-Umschaltung
  • Anschlussmöglichkeit für Raumgerät(e), (max. 1 Raumgerät pro Heizkreis möglich)
  • Anschlussmöglichkeit für einen Außenfühler zur witterungsgeführten Sollwertführung für gleitende, bedarfsgeführte Kesseltemperaturregelung
  • Ausgänge: max. 230V/1A
  • Trinkwarmwasser(TWW)-Funktionen
    • Legionellenschutzfunktion
    • Gleitender TWW-Vorrang auf Mischerkreis
  • Heizungsfunktionen
    • Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
    • Automatische Anpassung an die Gebäudedynamik
    • Automatischer Ganzjahresbetrieb mit energiesparender Totalabschaltung über:
      Tages-Heizgrenzautomatik
      Schnellaufheizung/Schnellabsenkung
      Sommer-/Winter-Automatik mit Mischer und Pumpen-Blockierschutz
  • Estrich-Ausheizfunktion (ÖN B2242)

Ausstattung

Gas-Brennwert-Wandheizzentrale QLXR Aufbau mit Nummerierung, die an Teile der Ausstattung zeigen
  1. Feuerungsautomat
  2. Display mit Bedientableau (Klartextanzeige)
  3. Lufteintritt mit Schalldämpfer
  4. Ventilator drehzahlgeregelt
  5. Venturi-Mischeinrichtung
  6. Gasarmatur
  7. Zuluftanschluss Ø80 mm
  8. Abgasanschluss Ø125/80 mm
  9. Automatischer Entlüfter
  10. Sicherheitsventil 3 bar
  11. Wärmetauscher Edelstahl
  12. Kondensatwanne
  13. Energiesparpumpe

Vorteile

Einfache Montage

  • Schnelle Einbringung
  • Rasche Montage mit Montageschablone und durch umfangreiches Montagezubehör
  • Komplettgerät mit eingebauter drehzahlgeregelter Energiesparpumpe, Druck- und Überwachungssensoren, Trinkwarmwasserumschaltventil (QLXR15D/25D), Sicherheitsventil, Schlammsieb, Entlüfter und mitgelieferten Anschlussverschraubungen
  • Automatische Entlüftungsprogramm

 


 

Kompakt

  • Kompakte Bauform mit ansprechendem Design

 


 

Einfache Bedienung

  • Einfache Bedienung über Raumthermostat, Raumregelstation oder witterungsgeführte Regelung

 


 

Geräuscharm

  • Leiser Betrieb durch stufenlosen Ventilator und extra Plexiglas-Schallhaube

 


 

Effizient

  • Geringste Betriebskosten durch Brennwertnutzung mit über 109 % Nutzungsgrad
  • Optimale Energienutzung durch hohe Leistungsmodulation (20 % ... 100 %) sowie drehzahlgeregelter Energiesparpumpe und Ventilatorsteuerung
  • Keine Abkühlung im Aufstellungsraum durch raumluftunabhängigen Betrieb mit Koaxialabgassystem

 


 

Sicher

  • Höchstmögliche Betriebssicherheit durch automatische Überwachungs- und integrierte Kesselschutzfunktionen mit laufender Datenerfassung
  • Alle relevanten Sicherheitskomponenten bereits im Gerät integriert

 


 

Langlebig

  • Hochwertiger Edelstahl-Wärmetauscher mit Keramikflächenbrenner
  • Geringe Belastung durch modulierenden Betrieb

 


 

Umweltfreundlich

  • Energie- und CO2-Einsparung durch hohen Brennwertnutzen
  • Geringste Emissionen durch Vormischflächenverbrennung

 


 

Ausgereiftes Regelungskonzept

  • Mit Schnittstelle für Raumthermostat bzw. Raumregelstation
  • Optional mit Außentemperaturfühler für witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
  • Erweiterbar auf bis zu 3 Mischerheizkreise

 

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Bezeichnung Wert
Nennheizleistung kW 24,3
Nennheizleistung 80/60°C von kW 3,5
Nennheizleistung 80/60°C bis kW 22,1
Nennheizleistung 50/30°C von kW 3,9
Nennheizleistung 50/30°C bis kW 24,3
Nennwärmebelastung kW 22,5
Norm-Nutzungsgrad nach DIN4702-8 bei 75/60°C % 99,5
Norm-Nutzungsgrad nach DIN4702-8 bei 50/30°C % 107
Norm-Nutzungsgrad nach EN677 % 109,7
Betriebsweise
modulierend
Bezeichnung Wert
Betriebsdruck minimal bar 1
Betriebsdruck maximal bar 3
Kesseltemperatur maximal °C 85
Zulässige Brennstoffe
Erdgas (Propan)
Gasdurchsatz minimal m³/h 0,36
Gasdurchsatz maximal m³/h 2,38
Gasfließdruck minimal mbar 18
Gasfließdruck maximal mbar 30
Kondensatmenge bei 50/30°C l/h 3
Wasserinhalt Kessel l 3,5
Kesselpumpe integriert
Ja
Restförderhöhe Umwälzpumpe
Ja

Restförderhöhe Umwälzpumpe [mWS]

T=10K T=15K T=20K
Restförderhöhe Umwälzpumpe [mWS] 0 3,2 5
Restförderdruck Gebläse Pa 73
Umschaltventil Heizung / TWW integriert
Ja
Geräusche dB(A) <47
Bezeichnung Wert
Temperatur im Betrieb °C 0 ... 60
Temperatur bei Transport/Lagerung °C 0 ... 70
Max. relative Luftfeuchtigkeit % 95
Max. Aufstellhöhe m 2000
Bezeichnung Wert
Nennspannung V 230
Netzfrequenz Hz 50
Leistungsaufnahme minimal W 10
Leistungsaufnahme maximal W 104
Schutzart nach EN60529
IPX0D
Bezeichnung Wert
Breite mm 500
Höhe mm 680
Tiefe mm 385
Ø Abgasstutzen innen (konzentrisch) mm 80
Ø Zuluft innen (konzentrisch) mm 125
Ø Zuluft innen (exzentrisch) mm 80
Anschlussgewinde Gas Ausführung
innen
Anschlussnennweite Gas 1/2
Kondensatablauf mm 24
Bezeichnung Wert
Aufstellung/Montageart
Wand
Brennwertgerät
Ja
TWW-Bereitung
extern
Bezeichnung Wert
Gewicht netto kg 50
Gewicht brutto kg 56
Bezeichnung Wert
Abgasmassenstrom (9% CO2) kg/h 36
Abgastemperatur maximal bei Nennheizleistung 80/60°C °C 68
Abgastemperatur maximal bei Nennheizleistung 50/30°C °C 42
Typeneinteilung nach CE in Zusammenhang mit Abgasabführung
B23, B33, C13, C33, C43, C53, C63, C83, C93
NOx Emission mg/MJ 14,2
CO Emission mg/MJ 5,4
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Hinweis: Für die Montage des Abgassystems ist oberhalb der Heizzentrale ein freier Platz von min. 350 mm (Ø80/125) bzw. min. 480 mm (Ø100/150) erforderlich.

Bezeichnung   QLXR15D/25D QLXR38 QLXR51/60 QLXR25C
A Abgas/Zuluft mm 335 335 495 335
B Kesselbreite mm 500 500 660 840
VL, RL* Kesselvorlauf, -rücklauf mm / Zoll Ø28 / (R1") Ø28 / (R1") Ø35 / (R5/4”) Ø28 / (R1”)
R Kesselrücklauf mm 285 285 445 285
K Kondensatanschluss mm 370 370 530 370
TWW-RL* Trinkwarmwasser-Rücklauf1) mm / Zoll Ø28 / (R1”) - - -
EA* Expansionsanschluss mm / Zoll Ø22 / (R3/4") - - -
Gas Gasanschluss Zoll R1/2” (innen) R1/2” (innen) R3/4” (innen) R1/2” (innen)
KW, WW* Kalt-, Warmwasseranschluss mm / Zoll - - - Ø15 / (R1/2”)
  Kondensat mm Ø24 (außen)
  Zuluft/Abgas (konzentrisch) mm Ø125 / Ø80
  Zuluft (exzentrisch) mm Ø80

1) bei QLXR15D/25D mit eingebautem TWW-Umlenkventil

* mit Klemmringverschraubung

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Relevante Kriterien sind:

  • Anlagen-Wasserinhalt
  • Wasserhärte
  • Wasserverschmutzung
  • Chemische Zusätze (Frostschutz)
  • Kunststoffleitungen (FBH)
  • Automatische Wassernachfüllung

 

Achtung: Sicherheitseinrichtungen gemäß ÖNORM-Richtlinien einbauen. Bei einer Systemtrennung braucht es je ein Expansionsgefäß und Sicherheitsventil im Primärkreis (Kesselkreis) und im Sekundärkreis (Heizkreis)

Bildlegende

Wasserhärte

  • A (Altanlage):
    • Anlage ist älter als 15 Jahre mit sehr verschmutztem Heizungswasser
    • Bei sorgfältig gespülter Anlage und optisch sauberem Wasser kann Kurve B verwendet werden
  • B (Neuanlage):
    • Anlage ist jünger als 15 Jahre mit optisch sauberem Wasser
  • Bei wiederholter Füllung bzw. bei automatischer Wassernachfüllung der Anlage ist Kurve A zu verwenden

 

Typischer Anlageninhalt

  • Anlageninhalt pro kW:
    • 5 l/kW Lüftung, TWW-System
    • 10 l/kW Konvektoren, Heizlüfter
    • 15 l/kW Heizwände
    • 20 l/kW Röhrenradiatoren
    • 25 l/kW Fußbodenheizungen
    • 30 l/kW Großvolumige Gussradiatoren
    • 35 l/kW Ehemalige Schwerkraftheizungen
    • 40 ... 100 l/kW
    • Anlagen mit Pufferspeicher

 

 

Ablesebeispiel 1:

  • Heizung mit Füllwasser 11 °dH (2 mmol Erdalkali)
  • Neuanlage (zehn Jahre) mit optisch sauberem Wasser
  • System mit Fußbodenheizungen (25 l Anlageninhalt pro kW Kesselleitung)
  • Maximale Heiztemperatur bei TWW-Ladung 85 °C

 

Ergebnis

  • Die hydraulische Weiche könnte eingesetzt werden
  • Bei FB-Heizungen muss jedoch auch die Sauerstoff-Diffusion beachtet werden (eventuell nur FB-Kreis über Wärmetauscher abkoppeln)
 
 
Ablesebeispiel 2:
  • Bei Anlagen mit einem Gesamt-Wasserinhalt über 50 l/kW ist laut ÖNORM H5195-1 eine Enthärtung des Füllwassers auf 0,6 °dH notwendig (0,1 mmol Erdalkali).
  • Dennoch kann es bei hohen Temperaturen zu Kalkablagerungen an den Tauscherflächen des Wärmeerzeugers kommen.
  • Bei Pufferanlagen mit einem Wasserinhalt von mehr als 40 l/kW ist daher eine Systemtrennung bei Wandheizzentralen sehr empfehlenswert.

 

 

Vorgabe Füllwasser (ÖNORM)

  • Bei Hochleistungskesseln, mit Wasserinhalt unter 0,3 l/kW, (z.B. Wandheizzentralen) sind folgende maximale Härtegrade lt. ÖNORM H5195-1 einzuhalten

 

 

Wasserinhalt < 20 l/kW 20 - 50 l/kW über 50 l/kW
< 50 kW 11,2 °dH 5,6 °dH 0,6 °dH
50 - 200 kW 5,6 °dH 2,8 °dH 0,6 °dH
200 - 600 kW 2,8 °dH 0,6 °dH 0,6 °dH

 

Achtung: Bei Anlagen mit direkten Heizkreisen bzw. beim Einsatz von Wärmetauschern für Systemtrennung muss die Restförderhöhe beachtet werden.

Beispiel für Restförderhöhe

  • Heizlast: 22 kW
  • Spreizung VL/RL: 15 K
  • Kessel QLXR25D
  • Restförderhöhe: 3,3 mWS

  • Das anfallende Kondensat wird über den im Kessel eingebauten Siphon abgeführt. Der weiterführende Anschluss muss frei über einen Trichter (Zubehör) erfolgen. Dadurch wird auch ein Rückstau von Kondensat in den Kessel vermieden.
  • Vor dem Anschluss der Kondensatleitung an das öffentliche Abwassernetz ist eine Genehmigung für die Einleitung des Kondensates bei der dafür zuständigen örtlichen Behörde zu beantragen. Sollte die Genehmigung versagt werden, muss das Kondensat vor Einleitung in das öffentliche Netz neutralisiert werden (Neutralisationseinrichtung können durch die Fa. bösch geliefert werden).
  • Bei der Installation sind die einschlägigen Vorschriften für Gebäudeabfluss-Leitungen zu beachten.
  • Die Kondensatleitung ist frostfrei zu verlegen, um ein Einfrieren und somit einen Rückstau von Kondensat zu vermeiden.
  • Die Einleitung von Kondensat in Regenwasserführende Systeme ist nicht gestattet.
  • Anfallendes Kondensat aus Kunststoff- oder Edelstahlabgasleitungen muss vor dem Kessel über einen separaten Siphon abgeleitet werden.

  • Beim Anschluss eines Fußbodenheizungssystems, das mit Kunststoffleitungen ausgeführt ist, ist zu beachten, dass dieses die Norm DIN 4726-4729 erfüllt. Erfüllt das System diese Norm nicht, ist eine Systemtrennung vorzusehen.
  • Bei Nichtbeachten der Vorschriften betreffend der Kunststoffleitungen erlischt ein Anspruch auf Gewährleistung (siehe Gewährleistungsbedingungen).


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